Gesundheitsberichterstattung
Gesundheitsberichterstattung (GBE) ist die beschreibende Bewertung von Daten und Informationen, die für die Gesundheit der Bevölkerung, das Gesundheitswesen und die Gesundheitssituation beeinflussenden Lebens- und Umweltbedingungen bedeutsam sind. Die Gesundheitsberichterstattung dient der Information von Politik, Forschung, Akteuren des Gesundheitssystems und der interessierten Öffentlichkeit. Sie soll dazu beitragen, eine sachliche Grundlage für die Formulierung von den in der sächsischen Landesrahmenvereinbarung stehenden Zielbereichen zur Verfügung zu stellen.
Gesundheitsberichterstattung braucht zur Interpretation, zur Vergleichbarkeit und zur Trendbeobachtung eine aussagefähige Datengrundlage. Dafür steht auf Landesebene ein »Indikatorensatz für die Gesundheitsberichterstattung der Länder« zur Verfügung, der in der aktuellen Fassung im Jahr 2003 durch die Gesundheitsministerkonferenz der Länder (GMK) verabschiedet wurde. In diesem Katalog sind rund 300 Indikatoren zu verschiedenen gesundheitsrelevanten Themen erfasst, die eine vergleichbare Datenbasis auf Bundesländerebene ermöglichen sollen. Die Themenfelder umfassen die Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens, die gesundheitliche Lage - dazu zählen Gesundheitsprobleme, Krankheiten, Gesundheitsverhalten und -gefährdungen - sowie Leistungen und Inanspruchnahme des Gesundheitswesens.